Mitgliederbefragung

Im Dialog mit den Mitgliedern

Die Geschäftsstelle des Verbandes der Friedhofsverwalter Deutschlands (VFD) bereitet zurzeit eine Mitgliederbefragung vor. Im Grunde klingt es total simpel: Wir machen eine Mitgliederbefragung. Die Idee kam bereits im Herbst vergangenen Jahres auf, als sich der Vorstand in Aschersleben getroffen hat, um die neue Marketingkampagne anzuschieben. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Das Anliegen ist klar: „Wir wollen uns ein Feedback einholen“, sagt VFD-Geschäftsführer André Könnecke, „und aus den Ergebnissen der Befragung ableiten, was aus Sicht unserer Mitglieder heute schon gut läuft und wo es noch Nachholbedarf gibt.“ Es sei wichtig, die Bedürfnisse der Verbandsmitglieder zu kennen, um sich weiterzuentwickeln. „Uns erscheinen zu viele Mitglieder inaktiv. Wir wollen herausfinden, woran das liegt – ob wir sie mit unseren Angeboten nicht erreichen, ob die sie thematisch nicht ansprechen, oder ihnen die Termine nicht passen.“ Darüber hinaus will der Verband auch mehr über seine Mitglieder und die von ihnen verwalteten Friedhöfe erfahren. Diese Ziele im Hinterkopf habend, ging es daran, entsprechende Fragen zu formulieren. Wichtig dabei: „Eine möglichst präzise Formulierung, um auch möglichst präzise und vollständige Antworten zu erhalten“, so Könnecke. Inzwischen liegt ein Fragenkatalog vor – ein Entwurf, der demnächst noch mit dem Vorstand abgestimmt werden muss.

Im ersten Teil geht es um das einzelne Mitglied, im zweiten um die Verbandsarbeit, Verbandsveranstaltungen und die Friedhofskultur als Verbandszeitschrift. Abschließend spielt auch noch das Thema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eine Rolle.

Bei den meisten Fragen handelt es sich um geschlossene Fragen, die Antwortmöglichkeiten sind vorgegeben; nur bei einigen lässt es sich nicht umgehen, dass die Teilnehmer eigene kurze Antworten formulieren.

„Wir wissen, wie stressig der Alltag sein kann. Da soll die Umfrage nicht allzu lang dauern“, sagt Könnecke, „außerdem wollen wir, dass sich möglichst viele daran beteiligen.“

Die Mitgliederbefragung soll Online erfolgen. Dazu werden alle Mitglieder, von denen im System E-Mail-Adressen hinterlegt sind, angeschrieben. Seit Anfang des Jahres nutzt der VFD die Vereinssoftware „ClubDesk“. Die Umstellung auf die zentrale Mitgliederverwaltung sei sehr aufwendig gewesen, sagt Könnecke, spricht davon, dass zahlreiche Datensätze händisch vervollständigt werden mussten – und noch müssen. Denn noch immer fehlen E-Mail-Adressen. Die werden in Zukunft noch bedeutender, nicht nur der Befragung wegen. Auch die Rechnungslegung soll künftig ausschließlich auf elektronischem Wege erfolgen.

Susanne Thon, Aschersleben

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