Auf der Zielgeraden
Website und Werbematerialien stehen vor der Abnahme. Im Herbst soll die finale Präsentation stattfinden. Jetzt steht aber erstmal eine Vorstandssitzung an – als Präsenzveranstaltung.
Dick und unterstrichen steht der Termin im Kalender: Bundesvorstandssitzung. Im August findet sie statt. Also so richtig – mit körperlicher Anwesenheit und nicht nur als Videokonferenz, wie es zuletzt, der Fall war. Coronabedingt. Wobei, man muss es eigentlich nicht mehr dazusagen. „Zwischenzeitlich haben sich auch wieder eine Reihe von Themen und Besprechungspunkten angesammelt“, sagt der Vorsitzende des Verbandes der Friedhofsverwalter, Jan Gawryluk, der das Treffen einberufen hat. Es ist die erste Präsenzveranstaltung seit Anfang Februar. Damals kamen die Vorstandsmitglieder im Vorfeld des Seminars in Essen getroffen und unter anderem grob festgezurrt, wie es mit der Imagekampagne des Verbandes weitergehen soll.
Seitdem ist viel passiert. Auch wenn es nach außen hin vielleicht nicht so gewirkt hat. Die Verbandsarbeit lief im Wesentlichen hinter den Kulissen. Die Mitgliederdaten wurden entstaubt und eine neue Website erstellt, Informationen zusammengetragen, Texte geschrieben. Unmengen E-Mails schossen hin und her, zig Stunden hingen die Akteure an der Strippe – und im Eifer des Gefechts wurde der Ton auch schon mal schroffer. Aber am Ende zählt das Ergebnis – und das ist mittlerweile zum Greifen nah. So sollen im August im Hamburg – zunächst intern – der Internetauftritt sowie die parallel dazu entstandenen Entwürfe für Werbematerialien noch mal eingehend begutachtet werden. Was danach folgt, ist im besten Fall nur noch Kosmetik. Und auch um die finale Präsentation der Kampagne wird es gehen, um Ort und Rahmen. „Wir möchten das gern im Oktober machen, wollen uns aber vor unserem Treffen nicht endgültig festlegen“, sagt VFD-Geschäftsführer André Könnecke. Er begrüßt es nicht nur, sich mit den anderen Vorstandskollegen schon bald direkt absprechen zu können, sondern hält es sogar für unumgänglich mit Blick auf das Projekt, dass sich Bundesvorstand und Regionalgruppen mehrere Tausend Euro kosten lassen. „Sich physisch zu treffen, bringt einen intensiveren Austausch“, sagt er.
Eine Präsenzveranstaltung sei aber nicht in jedem Fall zwingend nötig, räumt er ein: „Für eine zeitnahe Abstimmung ist eine Videokonferenz die optimale und bessere Lösung.“ Und die wurde vom Vorstand, der verteilt in ganz Deutschland lebt – von Hamburg bis Baden-Württemberg – vor ein paar Wochen bereits erprobt. „Das sollten wir auch nach Corona beibehalten und kulturvieren“, findet der Geschäftsführer. „Zu aktuellen Themen rund um unsere Friedhöfe erwarten unsere Mitglieder n vom Bundesvorstand zeitnah Informationen und Antworten. Da dürfen wir nicht den Ereignissen hinterherrennen, sondern müssen an der Spitze stehen.“
Normalerweise trifft sich der Bundesvorstand mindestens zweimal im Jahr – in Essen und am Seddiner See, immer in Verbindung mit den dort stattfinden Seminaren – sowie zwischendurch nach Bedarf.
Susanne Thon, Aschersleben