Fortbildungsseminar am Seddiner See

Und dann kam Corona…

Liebe Mitglieder, liebe Freunde unseres Sommerseminars am Seddiner See, es war alles angerichtet. Die Räume waren reserviert, die Referenten eingeladen. Der Friedhofssoziologe Matthias Meitzler hatte sein Kommen zugesichert. Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wollten uns von ihren Projekten erzählen. Um Steuerrechtliches sollte es gehen, um Datenschutz, den Naturraum Friedhof. Auf eine Bilderreise rund um die Welt wollten wir uns mit den Teilnehmern begeben – und Ihnen zeigen, wo die Reise als Verband hingehen soll. Am Seddiner See sollte der Startschuss für unsere Marketingkampagne fallen. Soweit der Plan. Dann kam Corona.

Ohne noch länger drumherum zu reden: Wie viele, viele andere und von langer Hand geplante Veranstaltungen fällt auch das für den 8. bis 10. Juni geplante Fortbildungsseminar für Friedhofsverwalterinnen und Friedhofsverwalter in der Heimvolkshochschule am Seddiner See aus. Uns ist es wichtig, gesundheitliche Risiken für Teilnehmer und Referenten auszuschließen. Gesundheit geht vor allem. Bei allen Maßnahmen, die Bund und Länder seit März verfügt haben, geht es darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen – #flattenthecurve.

 „Social Distancing“ ist das Gebot der Stunde. Mit als erstes wurden Zusammenkünfte wie unsere Fortbildung verboten. So viele Leute auf einem Haufen – zu riskant. Sicher, könnte man jetzt sagen, abwarten, was kommt, bis Juni ist es noch eine Weile hin. Aber wir wissen nicht, was im Juni sein wird. Wir wissen auch nicht, was in den nächsten Tagen beschlossen wird, jenen zwischen Redaktionsschluss und Erscheinen der Euch vorliegenden Ausgabe der Friedhofskultur. Wir haben uns die Entscheidung, das Seminar abzusagen, nicht leicht gemacht, sie lange hinausgezögert. Der Termin war für uns zu einer Art Symbol geworden, auf ihn haben wir hingearbeitet. Seit Monaten stecken wir in den Vorbereitung, organisieren die Mitgliederverwaltung um, schrauben an der Website, basteln am Werbematerial.

Doch selbst wenn sich die Lage bis Juni entspannen sollte und wir unsere Veranstaltung – möglicherweise unter Auflagen – wieder durchführen dürften, entzieht uns die gegenwärtige Situation jegliche Planungssicherheit.

Wie weiter? Die Veranstaltung am Seddiner See ist ersatzlos gestrichen. In der Heimvolkshochschule treffen wir uns erst 2021, nach derzeitigem Stand der Planung vom 7. bis 9. Juni. Sang- und klanglos wollen wir das Jahr aber nicht beenden. Wir denken über eine Tagesveranstaltung im Herbst nach, im Rahmen, der nicht nur unsere Kampagne starten soll. Erste Gespräche dazu laufen bereits. Was wir genau vorhaben? Wo wir uns wiedersehen, wenn es die Situation dann erlaubt? Ihr hört von uns. Über alles Weitere und neue Termine halten wir Euch auf dem Laufenden – per E-Mail und in der Friedhofskultur. Bis dahin: Bleibt gesund! Susanne Thon, Aschersleben

Eine gute Portion Humor hilft in der Krisensituation.

Foto: Susanne Thon

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