VFD im ZVG GARTENBAU report

Rund ums immaterielle Kulturerbe Friedhof geht es im „ZVG GARTENBAU report“ Februar/März, der offiziellen Verbandszeitschrift des Zentralverbandes Gartenbau (www.g-net.de). Anlass war der Jahrestag der Ernennung. Zu Wort kommen darin verschiedene Gewerke neben den Friedhofsgärtnern.

Um ein Statement wurde auch der Verband der Friedhofsverwalter gebeten: Mehr als 500 Einträge umfassen die Listen des immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Die deutsche Friedhofskultur wurde im vergangenen Jahr aufgenommen. Sie nur als einen von vielen Einträgen zu sehen, wäre allerdings fatal. Der prestigeträchtige Status honoriert, was Friedhöfe heute sind. Friedhöfe sind nicht nur Orte, an dem Verstorbene bestattet werden und Angehörige trauern. Friedhöfe sind Park und Treffpunkt, Orte der Kultur, Geschichtsbücher und in vielen Fällen die größte Grünanlage der Stadt und damit Lebensraum. Längst geht das Angebot weit über die Daseinsvorsorge, also die Bereitstellung von Bestattungsflächen, hinaus.

All das hat einen enormen Wert, der – seitens der Kommunen – auch finanziell anerkannt werden müsste. Denn für Friedhofsverwalter ist die größte Herausforderung, die Gebühren möglichst stabil zu halten und gleichzeitig mit den zur Verfügung stehenden Mitteln neue Angebote zu schaffen, während die Anlage in Schuss gehalten werden muss und die Pflege  angesichts wachsender Freiflächen immer aufwendiger wird. Für mehr, beispielsweise die Sanierung historisch wertvoller Grabstätten, sind oft keine Mittel übrig. Dies obliegt meist privatem oder ehrenamtlichem Engagement. Mit dem Prädikat „immaterielles Kulturerbe“ wird der Friedhof öffentlich ins rechte Licht gerückt. So haben wir ein exzellentes Argument, Entscheidungsträgern und Förderern die Bedeutung des Friedhofs über seine Funktion als Begräbnisort hinaus klarzumachen.“

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